Freitag, 26. August 2016

Schwangerschaftstagebuch Teil 6: Wehwehchen und sonstige Veränderungen Teil 2

Ihr Lieben,


im ersten Teil zum Thema "Wehwehchen und sonstige Veränderungen" *klick* ging es um jegliche körperliche Veränderungen während der ersten Schwangerschaftshälfte. Nun möchte ich euch erzählen, wie es mir in den letzten Monaten erging.
Wie schon im ersten Teil erwähnt, geht es hier um meine Wehwehchen. Jede Frau hat da so ihre eigenen Probleme. Die eine mehr, die andere weniger.



Übelkeit: Damit hatte ich ja sowieso kaum Probleme und es blieb auch dabei. Keine Übelkeit im weiteren Verlauf der Schwangerschaft.



Brüste: Die anfänglichen Schmerzen gingen glücklicherweise weg. Weitere Probleme blieben auch aus. Allerdings fingen die Brüste an, "zu arbeiten". Es ist nicht unüblich, dass bei manch einer Frau die Vormilch vor der Geburt schon da ist. Dies kann bei der einen Frau viel, bei der anderen Frau wiederum wenig stark vorhanden sein. Bei mir war es nur selten und wenig, aber beim ersten Mal war ich ehrlich gesagt verwundert :D



Haut: Mein Hautzustand hatte sich gebessert. Keine verstopften Poren usw. mehr. Empfindlich war sie jedoch trotzdem noch.



Gelüste und Abneigungen Essen: So richtige Gelüste traten auch in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft nicht auf. Die Abneigung gegen Fleisch und Süßigkeiten hatte sich aber gebessert.



Sonstige Abneigungen: Ein wenig besser wurde es mit Deos und Parfüm, aber so richtig Lust, diese Produkte zu verwenden hatte ich nicht.



Gewicht: Obwohl ich ganz normal gegessen haben, nahm ich immer mehr zu. Da muss man sich erst einmal daran gewöhnen! Konnte gar nicht verstehen, woher die Kilos kamen. Klar, das Baby wächst, Fruchtwasser usw. machen schon einige Kilos aus, aber nicht so viel :D Und Wassereinlagerungen hatte ich auch nicht. Ich war trotzdem der Meinung, noch ganz passabel auszusehen. Beweise folgen noch :D



Müdigkeit: Ich konnte ja anfangs überhaupt nicht schlafen, was ja untypisch für Schwangere ist. Wie ich euch schon erzählte, lag dies vor allem an den vielen Gedanken und Veränderungen, die mich quälten. Als sich alles etwas beruhigte, kam auch die Müdigkeit. Man, da war ich manchmal ganz schön platt! Aber ist ja auch kein Wunder, der Körper arbeitet ja rund um die Uhr, auch wenn man es nicht immer sieht oder mitbekommt.



Psyche und Beziehung: Mir ging es besser, ich hatte mich so langsam an die ganzen Umstellungen gewöhnt. Einfach war es aber trotz alledem nicht immer. Mein Mann und ich hatten ja viel Pech. Das muss man erst verarbeiten. Es gab auch Tage, da ging es mir nicht gut. Blöde Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher, auch eine Art Schuldgefühle machten sich breit und und und. Tja, schwanger sein ist nicht nur wunderschön, gibt auch schlechte Tage. Ich machte mir einfach sooo viele Gedanken. Zum Ende hin wollte ich auch einfach nur noch mein Baby im Arm halten. Das war mein größter Wunsch.
Die Hormone hatten nochmal richtig zugeschlagen.



Beckenboden: Der arme Beckenboden wird in einer Schwangerschaft sehr belastet und das habe ich in der zweiten Schwangerschaftshälfte auch gemerkt. Der Beckenboden hat mehrere wichtige Aufgaben, wie z.B. das stützen der inneren Organe, sorgt dafür, dass die Schließmuskel von Blase und Darm richtig funktionieren usw. In einer Schwangerschaft ist er dann noch stärker gefordert und manchmal überfordert. Es kann beispielsweise zu einer "Schwangerschaftsinkontinenz" kommen. Das ist so eine der Sachen, die einem keiner vorher sagt -.- Es ist total normal, aber dass man sich damit nicht wohlfühlt ist verständlich, ne? Zum Glück war es bei mir nicht so ausgeprägt, aber ich hatte immer Angst, wenn ich niesen musste :D Man merkt einfach auf einmal, dass man so etwas wie einen Beckenboden hat.



Symphysenlockerung: Eines der schrecklichsten Wehwehchen, die man haben kann! Man kann es schon gar nicht mehr Wehwehchen nennen, da es wirklich sehr schmerzhaft ist. Kriegt nicht jede Frau und kann natürlich unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Aber wenn man es hat, dann bleibt es bis zur Geburt. Ich wusste vorher überhaupt nicht, dass es ne Symphyse gibt -.-" Die hat es mir nicht leicht gemacht. Es gab manchmal bessere Tage, aber auch nur, wenn ich mal wenig gemacht hatte.
An Schlaf war gar nicht zu denken, denn bei jeder Drehung fühlte ich einen enormen Schmerz. Auf einem Bein stehen? Ging überhaupt nicht ohne Schmerzen. Jeder Schritt tat weh.
Ein kleiner Trost: Normalerweise sind die Schmerzen sofort weg, sobald das Kind auf der Welt ist.
Diese Lockerung war halt wirklich blöd, aber ich hab es dann so genommen, wie es war. Ändern konnte ich nichts.



Beinkrämpfe: Typisches Problem in der Schwangerschaft. Bei mir vor allem, wenn ich z.B. nach dem Aufwachen meine Beine strecken wollte. Nicht schön! >.<



Das war meine Liste der Wehwehchen. Es gab zwischendurch noch das ein oder andere Problem, aber die genannten Dinge waren die, die mich am meisten gestört bzw. beeinträchtigt hatten. Mich hatte es jedoch noch ganz gut getroffen (bis auf die Symphysenlockerung), sodass ich mich die meiste Zeit gut gefühlt hatte =)